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Ohrfeige für Reenald Koch

■ Der Aufsichtsrat sprach sich gegen die Kandidaten aus, die der designierte Präsident ihm als Stellvertreter vorschlug

Nicht nur die Fußball-Profis des FC St. Pauli mussten bei der 0:2-Niederlage gegen den SSV Reutlingen am Dienstag eine Schlappe hinnehmen. Am selben Tag gab es auch eine deftige, aber erwartete Ohrfeige für den designierten Präsidenten Reenald Koch. Der Unternehmer, der im Oktober die Nachfolge von Heinz Weisener antreten soll, scheiterte beim Aufsichtsrat, als er seine Stellvertreter vorstellte. Gemäß der Satzung des Vereins muss das Kontrollgremium die beiden Vizekandidaten eines Präsidenten genehmigen und damit einer Mitgliederversammlung zur Wahl vorschlagen.

Den einen Kandidaten, Manager Stephan Beutel winkten die Räte auch ganz schnell durch. Die zweite Anwärterin Tatjana Groeteke fiel dagegen mit drei gegen zwei Stimmen durch. Pikanterweise ist die ausgewiesene Weisener-Kritikerin selbst Mitglied des Aufsichtsrats und in diesem Gremium die Erzfeindin des Vorsitzenden und Mannschaftsarztes Peter Benckendorff.

Weiterhin sieht die Satzung vor, dass Bald-Präsident Koch einen zweiten Kandidaten vorschlagen muss. Er präsentierte Peter Paulick, Sohn des ehemaligen Präsidenten und Weisener-Kritikers Otto Paulick als Alternative. Aber auch er fiel bei den Räten durch. Bis ges-tern musste Koch nun einen neuen, Vize nominieren, den Benckendorff, Groeteke und Co. abnicken sollten, damit der Klub nicht ab 31. Oktober führungslos dasteht. Die Entscheidung war bei Redaktionsschluss noch nicht gefallen. else

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