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Ohnsorg

Christian Seeler, der ab Januar nächsten Jahres die Intendanz des Ohnsorg-Theaters übernimmt, stellte gestern sein Konzept vor. In seinem auf fünf Jahre angelegten Vertrag verpflichtete er sich, die Tradition des Theaters fortzuführen: „Wir sind ein Volkstheater und werden nicht gegen die Publikumserwartungen spielen, das würde das Ende des Hauses bedeuten“. Das finanzielle Rückgrat für das verschuldete Theater sieht Seeler in Tourneen und Fernsehübertragungen, die rechtlich weiterhin beim NDR bleiben sollen. Seeler, der bereits von 1984 bis 1992 Geschäftsführer des Ohnsorg-Theaters war, organisiert seit drei Jahren die Ohnsorg-Tourneen. Das feste Ensemble des Hauses will er weiterführen, kann jedoch Entlassungen aufgrund des Sparzwanges nicht ausschließen. Momentan verhandelt er mit der Heidi Kabel- Tochter Heidi Mahler, die er wieder an die niederdeutsche Bühne zurückholen will.

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