Vormerken : Ohne Neil Young gibt es auch kein Rocking in the free World
Der morgige Tag ist einer, an dem man still vor dem Plattenschrank sitzen sollte und dann die Sachen von Neil Young herauskramen, um sie alle hintereinander weg zu hören. Ganz besonders in einem Extradauerloop „Down by the River“, weil hey, hey, my, my, es war an einem 12. November, dass Neil Young in die Welt kam. 1945, also vor 60 Jahren, in Toronto, Ontario. Seither hat er sich als absolute Instanz in Modefragen bewährt (Motto: ein kariertes Hemd tut es es eigentlich immer). Was nicht wenig ist. Wichtiger aber noch, dass Neil Young nie vergessen hat, dass der Rock ’n’ Roll dann und wann schon auch ein Leben retten muss, und deswegen wühlt er mit seiner Gitarre in unseren Wunden, so dass es brennt und gleichzeitig Balsam ist. Deswegen muss man immer wieder Neil Young hören, und ihn feiern kann man auch, am Samstag: im Kulturforum Hellersdorf ruft man ihm ein „Long may you run“ zu, der Rockjournalist H. P. Daniels trägt eines seiner Episodicals vor und es wird eine E-Gitarren-Sound-Skulptur geben. Mit der Gitarre hat man es gleichfalls bei der Schönen Party in der Kalkscheune. Genauer mit einer Les Paul: die ist an dem Abend als Preis ausgesetzt für denjenigen, der darauf am schönsten ein Neil-Young-Stück spielt. TM