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Archiv-Artikel

Offensive in Zentralafrika

Von D.J.

BERLIN taz ■ In Reaktion auf die Klage gegen den zentralafrikanischen Präsidenten Ange-Felix Patassé und seine beiden Verbündeten Jean-Pierre Bemba aus Kongo und Abdoulaye Miskine aus Tschad vor dem Internationalen Strafgerichtshof hat die Regierungsarmee der Zentralafrikanischen Republik eine Großoffensive gegen Rebellen gestartet. Die Rebellen, die etwa die nördliche Hälfte des Landes kontrollierten, bestätigten gegenüber dem französischen Rundfunk den Verlust zweier wichtiger Ortschaften. Weiter behaupteten sie, 400 bis 500 ruandische Hutu-Milizionäre nähmen an der Offensive teil. Sie seien aus dem Kongo eingeflogen worden, um die im Abzug befindlichen Kämpfer der kongolesischen Rebellenbewegung MLC (Kongolesische Befreiungsbewegung) des vor dem Strafgerichtshof verklagten Bemba zu ersetzen. D.J.