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Ölindustrie will „Benzingipfel“

HAMBURG ap ■ Die Mineralölindustrie will in einem Spitzengespräch mit der Bundesregierung den Streit über die Benzinpreise in Deutschland ausräumen. „Wir werden der Bundesregierung ein Spitzengespräch über die Benzinpreisbildung vorschlagen“, sagte der Sprecher des Ölkonzerns Shell, Rainer Winzenried. Shell wies den Vorwurf zurück, vor Ostern extra die Preise erhöht zu haben, um bei der Osterreisewelle die Autofahrer abzukassieren. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hatte den Mineralölunternehmen in einem Interview „schamlose Preiserhöhungen“ vorgeworfen und ihnen mit dem Kartellrecht gedroht. Die Bundesregierung werde prüfen, ob es keine widerrechtlichen Absprachen gegeben habe. „Dagegen würden wir kartellrechtlich vorgehen“, sagte Bodewig. Der Shell-Sprecher machte dagegen „nicht unsere Verdienstspanne, sondern allein den hohen Steueranteil“ für den Anstieg verantwortlich. Der Rohölpreis hatte am Montag den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht.

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