: Öko-Kill
Schaben jagen ohne Schaden. So heißt das neue Schädlingsbekämpfungskonzept der Firma „Rentokill“ in den Grindelhochhäusern. Nie wieder, so versprechen die Kammerjäger, wollen sie dem Ungeziefer mit chemischen Keulen den Garaus machen, die die gesundsheitsschädlichen Pyrethroide enthalten. Nachdem immer mehr BewohnerInnen über Kopfschmerzen und Hautreizungen durch den Einsatz des Nervengiftes geklagt hatten, soll den Schaben nun mit Klebefallen und dem aus Chrysanthemen gewonnenen „Naturpyrethrum“ auf den nichtvorhandenen Pelz gerückt werden; das Zeugs, so wird mehr oder weniger glaubhaft versichert, soll sich bereits nach einem Tag verflüchtigen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen