: Öko-Expo
■ Griefahn, Schröder und Kohl für Hannover
In Hannover und Bonn dauern die Diskussionen um den Standort der geplanten Weltausstellung im Jahr 2000 an. Mit einer ökologisch orientierten Weltausstellung Expo 2000 will Umweltministerin Monika Griefahn Lösungen für die globalen Umweltprobleme entwickeln. Bereits heute müßten Prozesse starten, um die Expo in dieser Richtung zu entwickeln, sagte sie gestern in Hannover.
Ministerpräsident Gerhard Schröder meinte ebenfalls, er sei sich mit Bundeskanzler Kohl „nach wie vor“ einig, daß die Expo 2000 nur in Hannover stattfinden könne. Er reagierte damit auf Äußerungen von Bundesumweltminister Töpfer, der gestern angeregt hatte, die Expo in die neuen Bundesländer zu verlagern, um deren Wirtschaftskraft zu steigern.
Nach Ansicht des CDU-Landesvorsitzenden Stock soll Ministerpräsident Schröder vor allem dafür sorgen, daß die von der rot- grünen Koalition in Hannover geplante Volksbefragung vom Tisch kommt.
Die Grünen betonten gestern, die Expo sei eine „antiquierte Marketing-Idee der zurückliegenden Jahrhunderwende.“ dpa
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