Obdachloser getötet: Mann wegen Mordes angeklagt
Nach der Ermordung eines obdachlosen Mannes in Moabit ist der mutmaßliche Täter wegen heimtückischen Mordes angeklagt worden. Der 41-jährige ebenfalls Obdachlose soll am 7. Juli dieses Jahres in der Heidestraße mehrfach hinterrücks auf den Kopf des obdachlosen Mannes eingetreten haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind demnach immer noch unklar. Der Tatverdächtige sitzt seit dem 12. Juli in Untersuchungshaft. Die beiden Männer sollen sich aus der Stadtmission gekannt haben. Der Angeschuldigte bestreitet, dass er das Opfer habe töten wollen. Als er den Tatort verlassen habe, habe er gedacht, dass der Mann noch lebe. Der 48-Jährige wurde gegen Mittag von einem Sicherheitsmitarbeiter gefunden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Tat soll von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden sein. Vier Tage später erkannten Polizisten daher den Tatverdächtigen am Hauptbahnhof wieder und nahmen ihn fest. (dpa)
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