■ Soundcheck: Oasis
Heute abend: Oasis. Zugegeben: „Supersonic“ ist ein Superstück und das Debütalbum der Brüder Noel und Liam Gallagher aus Manchester Definitely Maybe ist eine prima durchhörbare Beat-Scheibe, aber „die beste Band der Welt“ und „fast so gut wie die Beatles“ (Selbstbezichtigungen)? Da reicht die Moulinex-Soße aus 6Ts-Rock, Rave und Gepilzkopfe dann doch nicht hin. Oasis ist mehr das unverfängliche Gebrauchsprodukt POP, wie man es sich für 40 Minuten Alltagsvertreibung wünscht (von mir aus auch „sehnlich wünscht“). Erinnert stark an eine toughere Version der mittleren Beatles-Phase mit Mod-ismen und viel schlechter Laune im Gesicht. Eine Nacht lang Rauch, Rock und Riesenlaune ist damit sicher drin.
Logo, 21 Uhr
Außerdem: Die WG-Rocker aus Hautkrebs-Country Midnight Oil beehren uns erneut (Docks), wogegen es kleiner, feiner und härter im MarX vor sich geht, wo Kyuss aufspielen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen