: OECD gegen Geldwäsche
HAMBURG/VADUZ dpa ■ Die OECD hat der Geldwäsche im Steuerparadies Liechtenstein den Kampf angesagt. Mark Pieth, Präsident der OECD-Arbeitsgruppe zur Korruptionsbekämpfung, sagte, in Zukunft solle es keine „anonyme Stiftungen und Nummernkonten“ mehr geben. Bis spätestens 2001 sollen die 29 Wirtschaftsminister der großen Industrienationen diese Normen konkretisieren. Die Liechtensteiner zeigen sich davon nicht begeistert. Der Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes, Philip Schädler, sagte, es sei derzeit offenbar Mode, „Liechtenstein herauszupicken“ und „mit dem Hammer daraufzuschlagen“. Der deutsche Bundesnachrichtendienst hatte Banken, Polizei und Justiz vorgeworfen, in Liechtenstein ein Geldwäschesystem aufgebaut zu haben.
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