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Archiv-Artikel

Nur halbherzige Entschädigungen

WIEN dpa ■ Österreich hat die Opfer des Nationalsozialismus in der Vergangenheit oft nur halbherzig und zögerlich entschädigt. Zu diesem Schluss kommt eine von der Regierung beauftragte Historikerkommission, die gestern in Wien ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Der Vorwurf, dass Österreich auf diesem Gebiet nichts unternommen habe, sei aber ebenso unzutreffend. Die 1998 ins Leben gerufene Kommission hat einen 14.000 Seiten umfassenden Bericht erarbeitet, der „den gesamten Komplex Vermögensentzug auf dem Gebiet der Republik Österreich während der NS-Zeit“ und die Entschädigungen seitens Österreichs erfasst.