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Nur ein Finanz-Trick?

■ Stadtentwässerung ab 1995 selbständig

Die Hamburger Stadtentwässerung soll ab Anfang 1995 nicht mehr zur Umweltbehörde gehören, sondern eine Anstalt öffentlichen Rechts und damit weitgehend selbständig werden. Dies beschloß der Hamburger Senat in seiner gestrigen Sitzung. Die 1.487 MitarbeiterInnen sollen übernommen werden, allerdings ohne deren Status als Beamtete. Fachlich kontrolliert werden soll die Anstalt aber noch von der Umweltbehörde.

Mit der Verselbständigung des Amtes ist eine Umschuldungsaktion und eine Entlastung des Gesamthaushalts der Stadt verbunden: Rund 1,86 Milliarden Mark zahlt die neue Anstalt an den Haushalt zurück, die dem Amt für Investitionen gewährt wurden. „Ein willkommener Nebeneffekt“ sei die Deckung der Haushaltslücke mit Hilfe der Schuldenrückzahlung, sagte Umweltsenator Fitz Vahrenholt (SPD).

Sprünge bei den Sielgebühren erwartet Vahrenholt nicht, weil Gelder flexibler verwendet werden können. Wenn es eine Erhöhung der Sielgebühren gebe, werde sie sich an der allgemeinen Preissteigerungsrate orientieren und bei etwa vier Prozent liegen. lno

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