■ QUERBEET: Nur die Stimme
Ach Gott, immer diese Verlassenen! Und erst recht die, die so emanzipiert taten und kaum, dass sich eine Beziehung anbahnt, wahlweise launisch oder piepsig werden! Da ist es doch viel sinnvoller, sich an einen (fiktiven?) Ex zu hängen, und wenn es auch nur die Stimme ist, die der Sehnsucht neue Nahrung gibt! Das nämlich ist ungefähr der Stoff des Stücks Die geliebte Stimme von Jean Cocteau, das jetzt in einer Wiederaufnahme im Monsun Theater gespielt wird: Ein einziges Telefonat mit ihrem Ex stürzt die verlassene Frau in Verwirrung – so stark, dass sie versucht, das Gespräch mit dem Verflossenen stundenlang auszudehnen...
heute und Sonntag, 20 Uhr, Monsun Theater
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