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Nun zum Wetter

Wie gut, dass in Bremen so gut wie nie die Sonne scheint. Sonst würde die große Koalition diese auch noch verscherbeln. Würde sie nämlich immer scheinen, wäre vieles möglich: Zum Beispiel den Bahnhofsvorplatz an den „namhaften Bremer Unternehmer“ (so Weser Kurier-Jargon) Zechbau, um dort Liegewiesen für betuchte Golfspieler zu errichten. Oder das Hollerland, um dort den Weg für all die dazugehörigen Grüns mit Bunkern und anderen Löchern für all die Borttschellers und Renoldis zu planieren. Aber die gute alte Sonne gehört nun mal beim besten Willen nicht zum berühmten Bremer Tafelsilber. Und Schlechtwetter lässt sich so schlecht verscheuern – wie der Name schon sagt. Um aber ganz sicher der Gefahr des Verscherbeltwerdens zu entgehen, hat das Wetter echt harte Fakten geschaffen. In den kommenden Tagen – also auch während der weiteren Bürgerschaftssitzungen – hält dieser miese, fiese Nieselregen an. Die richtigen Schauer lassen immerhin nach. Dafür wird es böig und die Temperatur fällt auf 15 Grad tagsüber und neun Grad in der Nacht. Und einmal hat sich die nicht Golf spielende Wetterredaktion über dieses Mistwetter gefreut.

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