: Nummer drei für Turbine
FRAUENFUSSBALL Potsdam wird deutsche Meisterin
BERLIN taz | Spannend wie nie zuvor verlief das Meisterschaftsfinale der Frauenfußball-Bundesliga: Ein packendes Fernduell entschied am gestrigen Sonntag denkbar knapp Turbine Potsdam mit einem 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg für sich. Es ist der dritte Bundesliga-Titel der Turbinen nach 2004 und 2006.
Vor dem letzten Spieltag trennten Potsdam und Bayern München nur ein einziges Törchen, dahinter lauerte die frisch gebackene DFB-Pokalgewinnerin FCR Duisburg mit einem Punkt Rückstand. Deshalb zählte jedes Tor: Jennifer Zietz erzielte die Potsdamer Führung in der 45. Minute per Elfmeter, Tabea Kemme erhöhte (56.) und Anja Mittag traf zum 3:0-Endstand (62.).
Da nützte den Bayern auch ein 3:0 beim TSV Crailsheim nichts mehr, zu dem Bianca Rech (48.), Nina Aigner (51.) und Nicole Banecki (75.) die Tore erzielten. Durch die Siege der Konkurrenz blieb der 5:0-Kantersieg der Duisburgerinnen gegen den SC Freiburg bedeutungslos.
Die Münchnerinnen können sich trösten mit der Qualifikation für die neu geschaffene Champions League: Dort spielt neben Turbine und Bayern auch der FCR Duisburg als aktuell amtierende Uefa-Pokalsiegerin.