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Notelf, abwehrfrei

■ St. Pauli kassiert mal wieder vier Tore, diesmal von den Löwen

Mit einer abwehrfreien Notelf – ohne Dammann, Trulsen und Pedersen – kam der FC St. Pauli bei 1860 München unter die Räder. Gegen die nur durchschnittlich spielenden Löwen verloren Uli Maslos Schützlinge am Freitag abend deutlich mit 2:4 (0:1). Die einzige Torchance in der die 25 000 Zuschauern verdrießenden ersten Hälfte nutzte Winkler zur 1:0-Führung (26.) für 1860. Im zweiten Abschnitt wurden die Akteure auf dem Feld etwas lebendiger. Notwendige Bedingung war anscheinend der überraschende Ausgleich zum 1:1 durch den eingewechselten Jens Scharping (64.).

Für ein paar Minuten stand das Spiel auf der Kippe. Doch dann machte St. Pauli innerhalb kürzester Zeit Fehler über Fehler und die 1860er erst so richtig munter. Es hagelte drei Tore in zehn Minuten – von Borimirow (68.), Jeremies (74.) und Walker (77.) – und das Spiel war gelaufen, auch wenn Stanislawski in der 82. Minute den Anschlußtreffer erzielte. Was bleibt ist, daß St. Pauli ohne Dammann zum drittenmal vier Tore kassierte und nun auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Sönke Mones

TSV 1860 München: Berg – Trares, Miller – Cerny, Schwabl, Jeremies, Heldt, Nowak (80. Schröder), Bender (57. Walker) – Winkler (69. Pele), Borimirow

FC St. Pauli: Thomforde – Gronau – Stanislawski, Eigner – Sobotzik, Hanke, Pröpper, Scherz (75. Nisanew), Schweißing (66. Driller), Springer – Sawitschew (46. Scharping)

Zuschauer: 27.500

Tore: 1:0 Winkler (26.), 1:1 Scharping (64.), 2:1 Borimirow (68.), 3:1 Jeremies (74.), 4:1 Walker (77.), 4:2 Stanislawski (81.)

Gelbe Karten: Jeremies, Walker / Schweißing, Stanislawski

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