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Nordpol schmilzt. AWI: Locker bleiben

Bremerhaven (dpa) – Die Eisschmelze um den Nordpol herum muss nach Auffassung des Geophysikers Prof. Heinz Miller nicht unbedingt auf den Treibhauseffekt zurückzuführen sein. Offenes Wasser im Packeis sei relativ normal, sagte der Leiter der Geophysik am Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. „Wenn sich beispielsweise die Windrichtung ändert, entstehen Risse in der zwei bis drei Meter dicken Meereisfläche“, erklärte er. Dann bildeten sich offene Wasserstellen. „Das hat etwas mit der Mechanik des Meereises zu tun, nicht mit der Klimaerwärmung“. Miller schließt allerdings nicht aus, dass es in den vergangenen 50 Jahren eine Reduzierung der Eisfläche gegeben habe.

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