: Nordpol: Alles muss raus
Das große Wühlen hat begonnen: Im Winterschlussverkauf geht weg, was vorher keiner haben wollte. Die taz nord wühlt mit. Und präsentiert die überflüssigsten Politiker-Statements.
Ausnahmsweise hielt er mal die Klappe, der Hamburger Justizsenator Roger Kusch (CDU), ansonsten bekannt dafür, dass er jede Woche eine neue Sau durch’s Elbdorf treibt. Doch dieses Mal verweigerte er partout die Aussage, ein Statement, das gewichtiger wiegen kann als ein mehrstündiger Redeschwall. Vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss – von Szenekennern PUA genannt – sollte er sich zu den Umständen äußern, die dazu führten, dass ein geschlossenes Jugendheim außer Rand und Band geriet. Doch der Justizsenator fand, dass er nicht auf jede Frage antworten müsse. Er ist ja nicht irgendwer, sondern der Justizsenator himself. Das wiederum hält SPD und Grüne nicht davon ab, Beugehaft gegen ihn zu beantragen. Ob das sinnvoll ist? Zu viel Zeit allein könnte ihn auf dumme Gedanken bringen. Und schwupps hat es sich ausgepuat.