: Nordpol: Alles im Griff
Die Vogelgrippe hat das Land zwar nicht erreicht, aber doch gedanklich infiziert – als schwer berechenbare Gefahr, auf die es im Ernstfall wirkungsvoll zu reagieren gilt. Wie gehen Behörden, Bauern und Einrichtungen mit der Vogelgrippe um? Die taz nord fragt nach.
„Hannover“, sagt die Sprecherin des Erlebnis-Zoos vor Ort, „ist nicht gerade eine der Durchflugstrecken für die Zugvögel“ – trotzdem „sind wir bestens vorbereitet“. Die 105 Flamingos zum Beispiel „würden in den Stall kommen. Das dauert fünfzehn Minuten“. Gleiches gilt für die Hühner auf dem Zoobauernhof. Die 50–100 Enten, die auf dem zooeigenen Fluss paddeln, müsste man allerdings nach und nach an der Futterstelle einfangen: „Das dauert einen ganzen Tag.“ Die Vogelgrippe im Zoo Hannover: eine Frage der Geschwindigkeit. Zudem gibt es mit Seuchen eine gewisse Erfahrung – zuletzt beschäftigte den Zoo Hannover die Maul- und Klauenseuche. „Damals baten wir die Besucher, nichts rüberzureichen zu den Tieren.“