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Noch zehn Tage …

… ehe es für Sie zu spät gewesen sein wird, sich mit einem eigenen Text am Lyrikcontest für unsere Grand-Prix-Interpretin Senait zu beteiligen. Anders gesagt: Bis Heiligabend, Mail- oder Posteingang, haben Sie noch Zeit, mit selbst verfassten Zeilen zu beweisen, dass deutsche Poplyrik mit Ihrer Hilfe besser werden kann. Die genauen Regeln erfahren Sie auf unserer Website www.taz-grand-prix.de.

Mit Ellmar Brand, den die Bild-Zeitung ganz im Sinne ihres furiosen Schröderbashings fördert, und Tobias Schacht, dem man das vielleicht nicht sonderlich glückliche Label „Der Junge mit der Gitarre“ verpasste und den die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung als Bewahrer der guten, alten Liedermachertradition in den Grand Prix schickt, stehen zwei Rivalen von Senait bereits fest. Bei allen weiteren Kandidaten handelt es sich um Gerüchte; der volle Reigen an Sängern und Sängerinnen wird erst am 13. Januar in Hamburg bekannt gegeben.

Aber diese Gerüchte verheißen Bewährtes: Joy Fleming beteuerte einem Showinformationsservice gegenüber, nach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren abermals antreten zu wollen. Bislang allerdings ist nicht bekannt, ob schon eine Plattenfirma Interesse an einem Beitrag der Blueschanteuse bekundet hat.

Aus München erreicht uns die Information, die nicht bestätigt wurde, aber aus Erfahrung als wahr genommen werden kann: Ralph Siegel tritt abermals an. Schwor er nach Corinna Mays 21. Platz in Tallinn, nie mehr die Bühne der Eurovision betreten zu wollen, gab er nun Freunden preis, gerade, zum wievielten Mal auch immer, einen Welthit geschrieben zu haben. Und der könne, nein, der müsse beim Grand-Prix-Vorentscheid präsentiert werden, Deutschland dürfe hoffen. Darf das als Drohung oder muss das als Verheißung verstanden werden? Offene Fragen.

Allerhand Interpreten seien auch schon gefragt worden, Siegels unerhörtes neues Meisterwerk zu singen: Roberto Blanco, Nina Hagen, Frank Schöbel – alles Menschen mit abgelaufenem Pophaltbarkeitsdatum. JAF

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