piwik no script img

Noch immer Öl an der Atlantikküste

PARIS afp ■ Ein Jahr nach dem Untergang des Öltankers „Erika“ vor der französischen Atlantikküste sind noch immer nicht alle Schäden beseitigt. Von den 400 Kilometern Küste, die mit den 19.000 Tonnen Heizöl aus der im Dezember 1999 gesunkenen „Erika“ verseucht wurden, müssen nach Behördenangaben noch 35 Kilometer gereinigt werden. In der Loire-Mündung bei Nantes sind auch in den Wintermonaten rund 400 Einsatzkräfte mit der Beseitigung der Ölrückstände beschäftigt. Die Reinigungsarbeiten sollen in diesem Winter abgeschlossen werden. Nach Einschätzung von Ornithologen gingen bis zu 300.000 Seevögel durch die Ölverschmutzungen zu Grunde. Der Gesamtschaden der „Erika“-Katastrophe wird auf 3 Milliarden Franc (umgerechnet rund 900 Millionen Mark) beziffert. Der Versicherungsfonds der Ölindustrie (Fipol) hat statt der 1,2 Milliarden Franc bisher nach Angaben der Umweltministerin Dominique Voynet vorerst „gerade einmal 40 Millionen Francs“ bezahlt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen