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Noch Schwarze Zahlen

■ Waggonbau braucht Hermes-Kredite

Berlin (dpa) - Ohne Hermes- Kredite hat die Deutsche Waggonbau AG (DWA/Berlin) kaum eine Chance, weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben. Bis zur Jahrtausendwende werde der Betrieb auf Absicherung seiner Ostexporte angewiesen bleiben. Anders könne das größte von der Treuhand noch zu vergebende ostdeutsche Unternehmen die Neuausrichtung auf Westmärkte nicht bewältigen, sagte Vorstandschef Peter Witt am Dienstag abend bei der Vorlage des Geschäftsberichts 1992 in Berlin. Die benötigten staatlichen Garantien würden jedoch kontinuierlich abnehmen.

Für 1994 rechne man mit einem Hermes-Bedarf von 765 Millionen, 1995 mit 500 Millionen und 1996 mit 400 Millionen DM. Der tatsächliche Umsatz mit Osteuropa werde höher liegen, weil auch andere Finanzierungen erschlossen würden. Die DWA verteidige die Ost-Märkte wegen ihres langfristigen Potentials mit „Klauen und Zähnen“ und erwarte dabei staatliche Unterstützung. Die GUS-Exporte beschäftigten 5.000 Mitarbeiter und weitere 15.000 bei den Zulieferern.

Die Deutsche Waggonbau AG machte 1992 Gewinn und hofft, auch 1993 rote Zahlen vermeiden zu können. In diesem Jahr würden bereits 800 Millionen DM des erwarteten Umsatzes von 1,5 Milliarden DM außerhalb des früheren Hauptmarktes GUS erzielt. Diese Umorientierung geschehe angesichts besetzter Westmärkte, betonte Witt. 1992 ging der DWA- Umsatz um 3,6 Prozent auf 1,94 Milliarden DM zurück.

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