: Nix Arbeit, dafür wenig Sonne
Die Konjunktur brummt, aber neue Arbeitsplätze werden nicht geschaffen. Im Juni waren 3,457 Millionen Menschen arbeitslos, nur 4.200 weniger als einen Monat zuvor. Die Quote blieb bei neun Prozent. Als Gründe gab der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jogada, an, allgemeine „Einsparungen bei der Arbeitsmarktpolitik“ und „Irritationen“ bei den Unternehmen nach hohen Tarifabschlüssen und den Währungsturbulenzen. Im Westen sanken die Zahlen um 11.800 auf 2,454 Millionen – das entspricht 7,9 Prozent – und im Osten stieg sie um 7.400 auf 1,003 Millionen an. Das sind 13,4 Prozent. Auch die beschäftigungsschaffenden Maßnahmen der Bundesanstalt stagnieren. Im vergangenen Juni gab es 1,8 Millionen ABM-Stellen, in diesem Juni nur 1,6 Millionen. Neue werden im nächsten Halbjahr nicht dazu kommen.
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