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Archiv-Artikel

Nikolaikirche saniert

GESCHICHTE Die älteste Kirche der Stadt eröffnet nach langen Bauarbeiten Ende März wieder

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten soll die Berliner Nikolaikirche am 21. März wieder der Öffentlichkeit übergeben werden. Wie die Direktion der Stiftung Stadtmuseum am Mittwoch mitteilte, eröffnet zugleich eine neue Dauerausstellung. Ursprünglich sollten die zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten an der ältesten Kirche der Stadt bereits im Dezember 2009 abgeschlossen sein. Die Kirche gehört heute zum Stadtmuseum.

Künftig sollen sieben sogenannte Themeninseln die Besucher über die Geschichte von Kirche und Stadt informieren. Dazu seien interaktive Multimedia-Stationen installiert worden, hieß es. Ein weiterer Ausstellungsbereich sei dem Liederdichter und Nikolaipfarrer Paul Gerhardt gewidmet, wofür eine Kanzel rekonstruiert wurde.

Wiege Berlins

Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts in dem Gebiet errichtet, das als „Wiege“ Berlins gilt. Der Beschluss zum Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörten Stadtteils erfolgte 1980 durch die DDR-Führung und den Magistrat von Ost-Berlin. Das teilrekonstruierte Viertel und die wiedererstandene Kirche wurden anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt 1987 eingeweiht. Anfang 1991 konstituierte sich das Gesamtberliner Abgeordnetenhaus in der Kirche. Zu konfessionellen Zwecken wurde die Nikolaikirche bis 1939 genutzt. (ddp)