: Niedersachsen: Abtreibung ambulant
Niedersachsens neue Frauenministerin Waltraud Schoppe (Grüne) will schon in Kürze die ambulante Abtreibung ohne Klinikaufenthalt möglich machen. In etwa vier Wochen sollen dafür die rechtlichen Grundlagen erarbeitet sein, kündigte Schoppe an. In anderen Bundesländern wie Bremen, Hamburg und Hessen haben Frauen schon seit längerem die Möglichkeit, im Rahmen der Indikationsregelung ambulant abtreiben zu lassen.
In Niedersachsen sollen die Beratungsstellen für schwangere Frauen ausgebaut und finanziell besser ausgestattet werden. Ziel sei, daß bei „pro familia“ Beratung und ambulante Abtreibung unter einem Dach möglich seien. Schwerpunkt der Beratung sei weiterhin die Sexualberatung und Aufklärung. Als Signal für einen „unverkrampften Umgang“ mit Sexualität will Ministerin Schoppe zusammen mit dem Kultusministerium eine „lustfreundliche Aufklärungsbroschüre“ erstellen. In den Schulen soll „Sexualpädagogik“ eingerichtet werden.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen