■ beiseite: Nie zufrieden, Rene?
René Kollo ist nun endgültig der Hausherr des privatisierten Metropol-Theaters. Nachdem er schon drei Monate am Haus arbeitet, wurde gestern der Vertrag mit dem Land Berlin von ihm und Kultursenator Peter Radunski (CDU) unterzeichnet. „Privatisiert“ darf man dabei nicht mißverstehen. Weiterhin erhält das Metropol- Theater Landeszuschüsse in beträchtlicher Höhe. In diesem Jahr sind es 30,3 Millionen Mark zuzüglich der Tarifanpassungen – eine Summe, die bis Ende 1999 schrittweise auf 25 Millionen Mark gesenkt werden soll. Kollo ist nur vorläufig damit zufrieden. „Jetzt fangen wir erst einmal an“, sagte er nach der Unterzeichnung und kündigte gleich an, sich für Mitte 1997 neue Verhandlungen mit der Senatsverwaltung zu wünschen, weil zu befürchten sei, daß die bewilligten Gelder nicht ausreichten. Bei Sparmaßnahmen im eigenen Haus seien Stelleneinsparungen auch im künstlerischen Bereich nicht auszuschließen, hieß es.
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