piwik no script img

Nicht zum Lachen

betr.: „Wo bleibt eigentlich Arafat . . .“, Karikatur vom 28. 12. 01

Ich schätze „Burkhs“ Karikaturen seit Stadtblatt-Zeiten, aber diesmal ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben. Ich finde es eine unerträgliche Provokation der Israelis, Arafat vom Weihnachtsgottesdienst auszusperren, an dem er seit über dreißig Jahren teilgenommen hat. Dass gerade sie trotz ihrer leidvollen Erfahrungen in Nazideutschland keine Bauchschmerzen beim Griff zu solchen „Druckmitteln“ zur Durchsetzung eigener Interessen haben, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Da ist mir dann die Frage „Wo bleibt eigentlich Arafat?“ auf jeden Fall zu flach. Sie trägt zur Verharmlosung eines weiteren Skandals in der langen Reihe von geduldeten Provokationen in der Auseinandersetzung um die ungelöste Palästina-Frage bei. JOCHEN KÄMPER, Billerbeck

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen