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Nicht nur zur Weihnachtszeit: Spendet für Tschernobyl!

■ Die taz unterstützt Hilfsaktion für Betroffene des Reaktorunglücks/ Geld für Projekte in Belorußland

Berlin (taz) — Nicht mit Weihnachtspaketen wollen die Vereine „Kinder von Tschernobyl“ und „Mütter und Väter gegen atomare Bedrohung“ den Opfern der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe von 1986 helfen. Sie unterstützen seit einem Jahr die Menschen Belorußlands in konkreten Projekten. Die taz greift den Vereinen dabei unter die Arme und ruft ihre LeserInnen auf zu spenden. Wir versichern, daß das Geld nur für die vorgesehenen Projekte verwendet wird. Dazu gehört die Initiative „Ferien für die Kinder aus Tschernobyl“: In diesem Sommer verbrachten über 3.000 Kinder ihren Urlaub in Deutschland. Auch 1991 sollen sie wieder ein paar Wochen außerhalb der belasteten Gebiete leben können. Regelmäßig schicken die beiden Vereine auch Nahrung für Kleinkinder und Babies nach Belorußland. Im kommenden Frühjahr sollen die ersten 150 Familien aus den radioaktiv belasteten südlichen Regionen in neue Wohnungen im Norden einziehen. Weitere Häuser könnten gebaut werden, wenn dort auch eine Ziegelei errichtet würde. Dazu braucht es Geld — Spendengeld. Nach wie vor gehört auch die medizinische Soforthilfe zu einem Schwerpunkt der Unterstützungsaktion. Inzwischen hat sich auch die in der Ex-DDR stationierte Rote Armee für die „Tschernobyl-Hilfe“ engagiert. In der vergangenen Woche flog die erste Maschine eine Hilfssendung nach Minsk. Unser Augenzeuge, Hartmut Schröder, war von der schnellen, unbürokratischen Organisation des Transports begeistert. 7,5 Tonnen, gespendet von den Kindernahrungsherstellern der ehemaligen DDR, sowie 2,5 Tonnen Pakete aus dem Kreis Parchim wurden auf zwei LKWs verladen und in den Süden nach Gomel und Choiniki gebracht. Ein Bericht davon sowie eine Bestandsaufnahme über die gesundheitlichen Folgen der Atomkatastrophe TAGESTHEMA SEITE 3

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