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Archiv-Artikel

Nicht martialisch

betr.: „Warnschuss für Kleinkriminelle“, taz nrw vom 20.07.2005 Ich habe nicht gesagt, dass die „Denkweise“, die Strafe müsse der Tat auf den Fuß folgen, „martialisch“ ist. Sie ist sachlich unzutreffend und weckt möglicherweise falsche Assoziationen [...]. Und der hohe Anteil an Einstellungen beruht nicht auf einem Mangel an Staatsanwälten, sondern ist Folge der sog. Diversion im Jugendstrafverfahren [...].Vor allem bei jugendlichen Bagatelltätern wird auf eine weitere Verfolgung und Verurteilung [...] verzichtet. Die gesetzlichen Voraussetzungen wurden dafür 1990 durch die damalige CDU/FDP-Bundesregierung erleichtert. [...] Prof. KLAUS BOERS, Kriminologe und Jugendstrafrechtler, Uni Münster