VORMERKEN : Nicht Nachtigall, nicht Lerche: Billybob-Kevin-Prince und Lisa-Veronique-Mandy
Eigentlich ist alles ganz ruhig im Berliner Bezirk Lichtenberg. Es sei denn, die verfeindeten Familien der Großohren und Langnasen treffen aufeinander. Dann gibt es schon mal Straßenkampf inmitten der Plattenbauten. Und als sich auch noch zwei Sprösslinge der Sippen heimlich kennen und lieben lernen, wird deren Freundschaft eine immer größere Bedrohung für das soziale Gefüge Lichtenbergs. Eine Geschichte, wie man sie ja von William Shakespeare kennt, wobei hier Billybob-Kevin-Prince der Romeo ist, und Julia heißt Lisa-Veronique-Mandy. Lichtenberg ist an die Stelle von Verona getreten, und auch die Schauspieler sind nicht unbedingt so, wie man sie erwartet, mit den Staublappen oder beklebten Schaumstoffresten. Ziemlich abgerissene Puppen eben, mit denen Das Helmi jetzt im Ballhaus Ost „Romeo und Julia“ gibt, und dabei stehen die vier Helmis zur Bestärkung wieder gemeinsam mit ihren Puppen auf der Bühne. Wie man das ja schon auf der Helmi-Homepage lesen kann: „Nichts ist einfach, alles ist doppelt und fast immer ironisch.“ Und hinter dieser Ironie wagt sich das Helmi an die wirklich großen, an die richtig heißen Themen heran. „Romeo und Julia“. Premiere des Puppenspiels im Ballhaus Ost ist am morgigen Mittwoch. SY
Das Helmi mit „Romeo und Julia“: Ballhaus Ost, Pappelallee 15 Premiere Mittwoch, 1. April, 20 Uhr. Vorstellungen 2./4./8./9. April. 13/8 Euro