■ Fußball: Nicht-Absteiger I
Gut daß Ewald Lienen, als Duisburg noch Bundesliga-Erster war, mit der Penetranz einer Gebetsmühle darauf hingewiesen hatte, daß es dem MSV in der Bundesliga lediglich darum zu tun sei, nicht abzusteigen. Gut daß nicht alles war wie immer: Stamm-Torwart Jürgen Rollmann mit Meniskusverletzung im Krankenhaus, und Zoran Zeljko (bisher Verbandsliga) mit hoher Durchlaßquote (neun Torschüsse, sieben Treffer) als Zielscheibe. Mit dieser Perspektive läßt sich die 1:7-Niederlage der Zebras gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag abend leichter verdauen. Die Pfälzer haben sich auf Platz zwei vorgearbeitet und wollen sogleich, anders als Leisetreter Lienen, den bajuwarischen Lederhosen dieselben ganz ungeziemlich ausziehen. Spielte sich Trainer Friedel Rausch vor dem Spitzenspiel am Donnerstag schon einmal warm: „Nun wollen wir Bayern München schlagen.“ Und wenn dem so sei, so Andreas Brehme, „setzen wir uns neue Ziele“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen