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Neutronen unterschätzt

MÜNCHEN dpa ■ Die Eckdaten für den bisherigen Strahlenschutz unterschätzen nach neuen Studien erheblich die Auswirkung der Neutronenstrahlung. Darauf wies gestern das GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg hin. Das GSF-Institut für Strahlenbiologie fand heraus, dass die verstrahlende Wirkung von Neutronen offenbar zweieinhalbmal stärker ist als bisher angenommen. Der Grund: Die heutigen Risikoabschätzungen beruhten auf Untersuchungen der Opfer der Atombombenabwürfe in Japan. Dabei waren die Strahlenmediziner bislang stets davon ausgegangen, dass die allermeisten Schäden durch Röntgenstrahlung entstanden seien. Doch das ist falsch, so die GSF-Forscher: Vielmehr hätte auch der Neutronenbeschuss einen wesentlichen Anteil an Tod und Leiden gehabt.

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