■ beiseite: Neumarkt II
Der Direktor des Züricher Theaters am Neumarkt, Volker Hesse, hat Spekulationen zurückgewiesen, die ihn in Verbindung mit der Nachfolge von Thomas Langhoff am Deutschen Theater in Berlin bringen. „Diese Meldungen sind ziemlich unsinnig“, sagte Hesse in einem Interview. Doch grundsätzlich würde er gerne in der deutschen Hauptstadt arbeiten. „Ich setze auf die Möglichkeiten des wendigen, kleinen Schnellboots. Wenn sich in Berlin die Chance böte, in einer beweglichen Struktur ein Modell ,Neumarkt II‘ zu entwickeln, bin ich interessiert. Das habe ich, auf seine Anfrage, auch dem Staatssekretär von Pufendorf erklärt. Hesse beklagte die „entsetzliche Schwerfälligkeit unserer Stadt- und Staatstheater“, die auch mit einer „völlig unproduktiven Arbeitsteilung“ im Theaterbetrieb zusammenhänge. Die Theaterarbeit müsse ebenso wie in den Opernhäusern und Orchestern „endlich aus den Korsetts des öffentlichen Dienstes befreit werden“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen