: Neues vom Castor
Hannover Im Streit um den geplanten Atommülltransport vom Kernkraftwerk Philippsburg (Baden-Württemberg) ins Zwischenlager Gorleben will Niedersachsen gegenüber dem Bund hart bleiben. Es sei „nicht beabsichtigt, den Forderungen des Bundes nach Verzicht auf einen neuen Dichtigkeitsnachweis des Castor-Behälters nachzukommen“, teilte die niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) am Donnerstag dem Bundesumweltministerium mit. Die von Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) bisher vorgelegten Stellungnahmen zur Dichtigkeit des Castors hätten ihre „gravierenden Bedenken“ nicht ausräumen können. Der Castor sei in Philippsburg unter eklatanten Abweichungen von den Vorschriften beladen und verschlossen worden. „Die generell im Strahlenschutz gebotene Vorsorge rechtfertigt die von mir geforderte erneute Überprüfung“, betonte die Ministerin. dpa
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