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Neues aus Berg-Karabach

Moskau (afp/dpa) - Die Abgeordneten des Sowjet von Nagorny -Karabach haben am Dienstag davon abgesehen, wie bisher für die direkte Eingliederung ihres Gebietes in den Staat Armenien zu plädieren. Sie schlugen vor, die Region für eine Übergangszeit direkt der sowjetischen Zentralregierung zu unterstellen, bis der oberste Sowjet der UdSSR entschieden habe. Außerdem riefen sie die Bevölkerung der Enklave auf, ihren Generalstreik zu beenden. Der Präsident des aserbaidjanischen obersten Sowjet drohte im Falle eines Ausgliederungsvotums mit Folgen, die schlimmer seien, als „Sumgait“. Gestern vormittag haben mehrere zehntausend Menschen in Stepanakert demonstriert. Im Unterschied zu ihren parlamentarischen Vertretern wiederholten sie die Forderung nach Angliederung Nagorny-Karabachs an Armenien, auch der Generalstreik in der Region geht weiter. Auch in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens, ist es laut Gennadi Gerassimow vom sowjetischen Außenministerium erneut zu Demonstrationen gekommen. In der aserbaidjanischen Hauptstadt Baku patrouillieren nach Angaben Gerassimows weiterhin Soldaten.

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