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Neues Zwischenlager in Karlsruhe

Karlsruhe (dpa) - Die Versuchs–Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) hat jetzt ein neues Zwischenlager für flüssige hochaktive Abfälle in Betrieb genommen. Die neue Anlage kostet einschließlich aller Nebeneinrichtungen rund 90 Millionen Mark. Der flüssige hochaktive Abfall entsteht bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen. Er enthält mehr als 99 Prozent der dabei freigesetzten radioaktiven Stoffe. Die hochaktive Lösung kann nicht endgelagert werden. Deshalb soll aus dem flüssigen radioaktiven Abfall ein festes Produkt gemacht werden. Die Anlage zur Lagrung und Verdampfung hochaktiver Abfallösungen (LAVA) ersetzt das seit fünfzehn Jahren bestehende Lager für flüssige hochaktive Abfälle und stellt laut Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK) einen weiteren Schritt zur Erhöhung der Sicherheit der Umgebung des KfK dar. Wichtigste Einrichtungen der neugebauten Anlage, die eine Grundfläche von 34 auf 45 Meter hat und 25 Meter hoch ist, sind ein Verdampfer und zwei Lagerbehälter von je 63 Kubikmetern Fassungsvermögen. In dem Verdampfer sollen die hochaktiven Abfallösungen zu einem Abfallkonzentrat verdichtet werden. Er hat eine Leistung von bis zu 500 Litern pro Stunde.

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