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Archiv-Artikel

Neues Schulkonzept

SCHULREFORM In den vorhandenen Gebäuden soll Bremens Schullandschaft neu sortiert werden

Von kawe

Am kommenden Donnerstag soll die Deputation das seit Monaten in den Stadtteilen verhandelte „Schulstandortkonzept“ beschließen. Nach dem neuen Schulgesetz soll es nur zwei Sorten von weiterführenden Schulen geben, nämlich die neu zu gründenden „Oberschulen“ und Gymnasien. So muss es in jedem Stadtteil neue Zuordnungen der vorhandenen Gebäude geben. Viele der 29 zukünftigen Oberschulen werden so nur organisatorisch einer Oberstufe an einem anderen Standort „angeschlossen“ sein. Das „Schulstandortkonzept“ listet sowohl die vorhandenen Raumkapazitäten auf – neu gebaut wird nicht – sowie die Prognosen für die Schülerzahlen. Von derzeit 70.000 sollen sie bis 2020 auf rund 60.000 sinken.

Grundsätzlich soll es keine sechsjährigen Grundschulen mehr geben in Bremen – an den Standorten Grambker Heerstraße und Borchshöhe werden aber die Kinder in der fünften und sechsten Klasse bleiben können, die organisatorisch zu nahe gelegenen Oberschulen gehören. Größere Neu-Orientierungen betreffen die neuen Oberschulen. Am Standort Kurt-Schumacher-Allee etwa, bisher Oberstufenzentrum, soll eine Oberschule entstehen. Auch am Standort Pestalozzistraße soll eine neue Oberschule gegründet werden. Einzelne der „Integrierte Stadtteilschule“, die in den vergangenen Jahren als Gesamtschulen neuen Typs gegründet worden waren, laufen aus, so die ISS Carl-Goerdeler-Straße oder die ISS Obervieland. An diesem Standort soll ein Gymnasium neu gegründet werden, das sechszügig geplant ist und zu dem als „Dependance“ zwei Oberstufen-Profile am Schulstandort Habenhausen gehören sollen.

Grundsätzlich sollen alle SchülerInnen, die besonderen Förderbedarf haben, in allgemeinbildenden Schulen unterrichtet werden („Inklusion“). „Inklusive Klassen“ haben geringere „Höchstfrequenzen“: Für Grundschulen gilt 22 anstatt sonst 24, Klassen in Oberschulen sollen 25 Schüler umfassen, „inklusive Klassen“ nur 22. In Gymnasien soll die Höchstfrequenz (30) für inklusive Klassen auf 24 gesenkt werden. kawe