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Neues Krebszentrum

■ Grundstein für Kinder-Krebsklinik / Finanzierung noch nicht endgültig geregelt

Das Behandlungszentrum für krebskranke Kinder am Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) soll mit einem Kostenaufwand von 6,8 Millionen Mark erweitert werden. Gestern wurde, in Anwesenheit von Wissenschaftssenator Leonhard Hajen (SPD), der Grundstein für den Neubau gelegt.

Das Projekt, mit dessen Fertigstellung 1996 gerechnete wird, soll auf einer Fläche von ungefähr 1400 Quadratmetern Platz für 50 zusätzliche Räume für den stationären und ambulanten Behandlungsbereich sowie Labors und Personalarbeitsräume bieten. Besonderer Schwerpunkt, so die Universitätspressestelle, seien Zimmer für die psychosoziale Betreuung krebskranker Kinder und ihrer Familien. Zu den Baumaßnahmen gehören auch ein Gymnastiktrakt und Räume für die Ambulanz.

In der Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie des UKE – einer der ältesten und größten Fachabteilungen in der Bundesrepublik für Blutkrebs im Kindesalter – werden etwa 500 Kinder ständig betreut; jedes Jahr werden etwa 80 bis 100 neu an Blutkrebs erkrankte Kinder aus Hamburg und Umgebung aufgenommen. Ihre Behandlung dauert etwa zwei bis zweieinhalb Jahre. An diese Zeit schließt sich eine ambulante Nachsorge an.

An einem Tag werden auf der Kinderkrebsstation etwa 15 Kinder stationär und 40 bis 50 weiter ambulant behandelt. Durch Operation, Bestrahlung und die aufwendige, mit Nebenwirkungen behaftete Chemotherapie können, so die Pressestelle, etwa 70 Prozent der fast immer sehr bösartigen Krebserkrankungen geheilt werden.

Das drei Bauteile und Umbauten umfassende Erweiterungsvorhaben wird zur Hälfte aus Spenden finanziert, aufgebracht durch die Fördergemeinschaft Kinder-Krebs-Zentrum Hamburg e.V. Die andere Hälfte soll durch den Bund im Rahmen der Mitfinanzierung des Hochschulbaus gedeckt werden. Da dies zur Zeit noch nicht endgültig gesichert ist, hatte die Bürgerschaft mit dem Haushaltsplan 1994 beschlossen, das Finanzierungsrisiko zunächst zu übernehmen.

lno/taz

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