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■ Berliner TelegrammNeues Gutachten zur Pre-Metro geplant

Der Streit um die Straßenbahn durch die Leipziger Straße geht weiter. Auch eine Sitzung der BVG bei Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am Dienstag abend brachte nur ein Ergebnis: Strieders Verwaltung will in vier Wochen ein eigenes Gutachten zu der umstrittenen Trasse vorlegen. Grund des Streits: BVG und Verkehrsverwaltung favorisieren die „Pré-Metro“, eine unterirdische Führung der Straßenbahn zum Potsdamer Platz. Die überirdische Linienführung wird von der Verkehrsverwaltung abgelehnt, weil die Bahn die Autos behindern würde. BVG und Verkehrsverwaltung haben auch einen Vorschlag zur Finanzierung unterbreitet: Statt der 101 Millionen Mark für die oberirdische Tram wollen sie 365 Millionen für die Pré-Metro aufbringen: Die BVG will das Projekt vorfinanzieren und dafür eine Betriebsgarantie für 25 Jahre erhalten. Jedes Jahr soll Berlin dann eine Rechnung über etwa 25 Millionen Mark bekommen, erklärte die BVG. Der Vorteil: Die Bauarbeiten könnten sofort beginnen. Der Nachteil: Die Gesamtkosten liegen mit etwa 600 Millionen Mark wesentlich höher. taz

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