■ Pablo Neruda: Neues Grab
Santiago de Chile (AFP) – 19 Jahre nach seinem Tod hat der chilenische Dichter und Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda am Samstag auf seinem Landsitz im Küstenort Isla Negra, etwa hundert Kilometer westlich von Santiago de Chile, seine letzte Ruhe gefunden. Die sterblichen Überreste Nerudas und seiner Frau Matilda Urrutia waren am Freitag in der Hauptstadt exhumiert worden. Neruda war am 23. September 1973, wenige Tage nach dem Sturz des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende durch den Militärputsch von Augusto Pinochet, an Krebs gestorben. Unter den Militärs war der Lyriker verfemt. Er hatte sich gewünscht, zusammen mit seiner Frau in Isla Negra begraben zu werden.
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