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Neues Export–AKW aus Hannover?

■ Ein neuentwickelter Hochtemperatur–Reaktor soll das Export–Modell gebaut werden / KWU und Interatom stellten Antrag auf atomrechtliche Prüfung / Standort laut Umweltministerium noch unbekannt

Hannover (ap) - Ein neuentwickeltes AKW vom Typ eines Hochtemperaturreaktors wollen zwei Kraftwerksunternehmen in Niedersachsen errichten. Die Firmen KWU und Interatom hätten einen entsprechenden Antrag gestellt, teilte der niedersächsische Umweltminister Remmers mit. Der „kleine Reaktor“ solle als Proto typ für eine Reaktorlinie gebaut werden, die beispielsweise in die UdSSR oder nach China verkauft werden könne. Nach Angaben von Remmers soll die auf dem Prinzip des Kugelhaufenreaktors beruhende Neukonzeption zunächst unter den Anforderungen des deutschen Atomrechts geprüft wer den. Der Standort stehe noch nicht fest. Ein Erörterungstermin für das atomrechtliche Genehmigungsverfahren werde voraussichtlich im kommenden Jahr stattfinden. Nach den Worten des Ministers sieht das Konzept für den neuen Reaktor vor, daß zwei oder mehrere kleine Atomkraftwerke dieses Typs zur kombinierten Erzeugung von Strom, Prozeßwärme für die Chemie oder auch Fernwärme aufgebaut würden. Die entscheidende Frage sei, ob ein solcher Kleinreaktor den internationalen Sicherheitsstandard der Kernenergie erhöhen könne, sagte Remmers. Das müsse geprüft werden.

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