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Online-WerbungNeues EU-Verfahren gegen Google

BRÜSSEL | Die EU-Kartellwächter verschärfen ihr Vorgehen gegen Google und werfen dem Internetriesen erstmals auch unfairen Wettbewerb in seinem Kerngeschäft vor. Unter anderem schränke der Konzern die Möglichkeiten von Unternehmen ein, auf ihren Websites Suchmaschinenwerbung von Googles Wettbewerbern anzuzeigen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag. Zusätzlich weitete die Brüsseler Behörde die Vorwürfe im Wettbewerbsverfahren zur Shopping-Suche aus.

„Wir glauben, dass das Vorgehen von Google den Verbrauchern geschadet hat, weil sie die Suchergebnisse angezeigt bekommen, die Google ihnen zeigen will, und nicht unbedingt diejenigen, die relevanter sind“, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Brüssel. Auf die Frage, wie häufig Google in den Suchergebnissen eigene Dienste höher nach oben schiebe, antwortete sie: „sehr, sehr, sehr oft“.

Es ist der inzwischen dritte Bereich, in dem die Kommission Google in einem sogenannten Statement of Objections unfairen Wettbewerb vorwirft und Änderungen fordert. (dpa)

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