■ Haiti: Neuer, alter Mann
Port-au-Prince (AP) – Der haitianische Präsident Jean-Bertrand Aristide hat sich nach Informationen aus Port-au-Prince für den Unternehmer Smarck Michel als künftigen Ministerpräsidenten entschieden, um die Oberschicht des Landes hinsichtlich seiner Politik zu beruhigen. Aristide hatte ursprünglich die amtierende Außenministerin Claudette Werleigh mit dem Amt betrauen wollen. Die Nominierung der linksgerichteten Politikerin sei aber auf heftige Kritik aus Reihen der Wirtschaft und der Opposition gestoßen. Michel war bereits 1991 kurzzeitig Handels- und Industrieminister unter Aristide. Der wegen seiner langjährigen Tätigkeit auf dem Zentralmarkt der Hauptstadt bekannte 57jährige ist am Speiseöl- und Reishandel beteiligt und auch im Tankstellengeschäft engagiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen