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Neuer US-Plan für den Kosovo

Belgrad/Priština (dpa) – Die USA haben einen neuen Plan für die friedliche Lösung des Konflikts in der südserbischen Provinz Kosovo vorgelegt. US-Vermittler Christopher Hill sagte gestern: „Wir hoffen, daß beide Seiten verstehen, daß sie am Schluß schwere Entscheidungen treffen müssen und daß es bis dahin noch harte öffentliche Reaktionen geben wird.“

Hill betonte, die albanische Kosovo-Untergrundarmee UCK müsse jedoch begreifen, daß der bewaffnete Kampf „aussichtslos“ sei. Die UCK habe Interesse gezeigt, in den politischen Prozeß einbezogen zu werden. Das lehnt Belgrad jedoch ab. Direkte serbisch-albanische Verhandlungen hält Hill derzeit nicht für notwendig. An der Grenze des Kosovo zu Albanien gab es unterdessen einen neuen Zwischenfall. In der Nähe der Kosovo-Ortschaft Prizren töteten jugoslawische Soldaten acht bewaffnete Albaner bei dem Versuch, die Grenze zu überschreiten.

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