: Neuer Stock für geschlossene Einheiten
Der „Rettungsmehrzweckstock“ Tonfa
Polizeintern als „Rettungsmehrzweckstock“ verharmlost, von Kritkern als potenzielles Totschlaginstrument verdammt: Der asiatische Kung-Fu-Knüppel Tonfa soll nun auch bei der Berliner Bereitschaftspolizei (BPA) Einzug halten. Im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses wird Innensenator Körting (SPD) heute verkünden, dass zunächst die 400 Beamten der Festnahmeeinheiten der BPA den Stock bekommen sollen. Die PDS hatte sich ursprünglich gegen die Einführung ausgesprochen, ist mittlerweile aber eingeknickt. Die Kosten für die Tonfas übernimmt der Bund. Eine Ausweitung ist geplant. Sämtliche Angehörigen der geschlossenen Einheiten in Berlin – rund 2.000 Beamte – sollen den Stock bekommen. Die 1. und 2. Abteilungen der BPA sind in je 5 Hundertschaften untergliedert. Eine davon ist die 22. Einsatzhundertschaft (Ehu). Der BPA-Frauenanteil liegt bei 13 Prozent. Zudem gibt es bei jeder der 6 Direktionen eine Hundertschaft.