: Neuer Skandal bei Münchner CSU
MÜNCHEN afp ■ Nur wenige Tage nach dem persönlichen Einschreiten von CSU-Chef Edmund Stoiber beim von Affären belasteten Bezirksverband München sind neue Vorwürfe gegen dessen bisherige Führung bekannt geworden. Wie die Süddeutsche Zeitung am Samstag berichtete, sollen Münchner CSU-Politiker zur Spitze einer Firma gehört haben, die über politische Beziehungen an Aufträge der Post gekommen sein soll und später unter zwielichtigen Umständen abgestoßen worden sei. Gläubiger befürchteten, dabei um mehrere 100.000 Euro gebracht worden zu sein. Laut SZ zählten unter anderem der Vizebezirkschef Aribert Wolf und auch Expostminister Wolfgang Bötsch zu Vorstand oder Aufsichtsrat der West Net AG. Diese gehörte dem Münchner Ex-CSU-Schatzmeister Ralph Burkei. West Net produzierte Imagefilme und Business-Fernsehen für die Post.