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Neuer Grenzstreifen

■ Aktion für Mauermarkierung

Für eine Stunde ist gestern der ehemalige Grenzstrich am Grenzübergang Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße wieder Realität geworden. Die symbolische Aktion sollte an den geschichtsträchtigen Ort erinnern, betonte der Chef des „Haus am Checkpoint Charlie“, Hildebrandt. Das Museum setzt sich für den Erhalt von Mauerresten als Denkmäler ein, insbesondere der sogenannten East-Side-Gallery.

Der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft „Partner für Berlin“, Volker Hassemer, hatte vorgeschlagen, den früheren Mauerverlauf durch einen rötlichen Streifen zu markieren. Nach seinen Angaben werde anhand von Luftbildaufnahmen die an vielen Stellen nicht mehr nachzuvollziehende Grenze dokumentiert.

Die Sicherung der verbliebenen Reste und die Kennzeichnung des Verlaufs der Mauer haben Bündnis 90/ Die Grünen gefordert. Die Reste der Mauer seien heute ein Geschichtsdenkmal für eine verfehlte Politik. Trotz zahlreicher Proteste sei die Mauer mittlerweile fast vollständig abgerissen. Der Vorschlag für eine provisorische Kennzeichnung sei zu begrüßen, er reiche aber nicht aus, so die Grünen. dpa/epd

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