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Neuer Betrug im Devisenskandal: Schaden mindestens 51 Millionen

Berlin (dpa) — Die Berliner Justiz hat im Devisenskandal einen weiteren Betrug in Höhe von 51 Millionen Mark aufgedeckt. Der Fahndungserfolg gehe auf das Konto einer neu geschaffenen Sonderfahndungsgruppe bei der Bundeszollverwaltung, wie Justizsprecherin Jutta Burghart am Dienstag sagte. Die Gruppe von 30 Mitarbeitern solle die Aufklärung der Devisenmanipulationen im Zusammenhang mit der Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion verstärken. Die Fahnder überprüften alle seit der Währungsunion am 1. Juli bei der Deutschen Außenhandelsbank im Ostteil Berlins gestellten Anträge auf Auszahlung von D-Mark. Seit 1. Juli seien monatlich bei der Bank bis zu 30.000 solcher Anträge auf Umtausch von Transfer-Rubeln in D-Mark gestellt worden, sagte Frau Burghart. Die Fahnder würden alle bis zum Jahresende abgegebenen Anträge bei der Daba kontrollieren. Im neuen Fall gebe es voraussichtlich nur einen Beschuldigten. Gegen wieviele Personen insgesamt ermittelt werde, lasse sich noch nicht sagen.

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