■ Rechts außen: Neuer Ärger im Gericht
Koblenz (AP) – Neue Hürden im Koblenzer Prozeß um die Fortführung der verbotenen „Deutschen Alternative“: Die Verteidigung rügte gestern die Besetzung der Staatsschutzkammer als unzulässig. Auch bestehe durch die Zuweisung des Prozesses zur Staatsschutzkammer der Verdacht, daß die Angeklagten ihrem gesetzlichen Richter entzogen würden, so Rechtsanwalt Norbert Wingerter. Wegen zusätzlicher Vernehmungsprotokolle, die den Prozeßbeteiligten erst vor kurzem zugestellt wurden, forderte der Verteidiger Hans-Otto Sieg eine einmonatige Verfahrungsaussetzung. Entspricht das Gericht den Anträgen, dann müßte der Prozeß noch mal von vorn beginnen.
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