■ Togo: Neue Spannungen
Lomé (AFP) – Ein bewaffnetes Kommando hat am Mittwoch abend im Zentrum von Togos Hauptstadt Lomé offenbar einen Attentatsversuch auf Staatschef Gnassingbe Eyadema unternommen und anschließend ein Militärlager angegriffen. Nach offiziellen Angaben wurden dabei zwölf Personen getötet, darunter zwei Soldaten. Fünf „Rebellen“ wurden getötet, als sie mit einem Geländewagen in Richtung der Privatresidenz von Eyadema fuhren. In Lomé wurde gestern systematisch nach den Attentätern gefahndet; die Einwohner wurden aufgefordert, nicht zur Arbeit zu gehen. Im Westen von Lomé bezogen gepanzerte Militäreinheiten Stellung, um amtlichen Angaben zufolge „Aggressoren aus Ghana“ daran zu hindern, nach Togo „einzudringen“. Die für den 23. Januar vorgesehenen Parlamentswahlen wurden unterdessen um zwei Wochen verschoben, wie es die Opposition zuvor gefordert hatte.
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